Home

 

KLB - Life 2007 auf Schloss Noer bei Kiel vom 04.10. - 07.10.2007

Seite 1

Bisher mussten die im VDST organisierten Wettbewerbsfotografen und Videografen jeweils zwei Jahre warten um sich dem Wettbewerb anlässlich der Kamera Louis Boutan zu stellen. Diese fand als Archivwettbewerb statt, zuletzt 2005 in Essen. Nun soll die "KLB" in jährlichen Abständen stattfinden und alternierend als Life-Wettbewerb ausgerichtet werden. Der erste dieser Life-Wettbewerbe fand nun im Oktober 2007 in der Ostsee bei Kiel statt.  Schloss Noer, ein ehemals feudales Herrenhaus bot den Teilnehmern und Ausrichtern der Veranstaltung einfache und kostengünstige Schlafmöglichkeiten in Gemeinschaftsräumen an. In den größeren Räumlichkeiten fanden Gemeinschaftsveranstaltungen, Vorträge, Präsentationen und die Siegerehrung statt. Insgesamt ein sehr guter Kompromiss zugunsten des Sportes auch wenn manche Teilnehmer sich eine etwas gediegenere Unterkunft gewünscht hätten.

 

(c) Armin Trutnau

Schloss Noer bei Kiel

Wieder hatte das Team Visuelle Medien unter der Leitung von Arnd Winkler eingeladen und viel Arbeit und Kraft in die Vorbereitungen investiert. Besonders erfreulich war auch die Mitarbeit ortsansässiger Vereinsmitglieder, die entscheidend zum Gelingen der Veranstaltung beitrug. Mit 23 Fotografen und 7 Videografen wurden so viele Teilnehmer wie noch nie in einem verbandsinternen Life-Wettbewerb gewertet,  was auf die zunehmende Attraktivität und Akzeptanz der Visuellen Medien im VDST schließen lässt. Die Teilnehmer, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisten und zumeist die Ostsee als Tauchgebiet nicht kannten, wurden anhand von Vorträgen und Einzelgesprächen in die Besonderheiten der Tauchplätze und der dort zu erwartenden Fotomotive gründlich eingeführt. 

(c) Armin Trutnau (c) Armin Trutnau

Tauchplatz Falkenstein

Barbara Chimani/Falkenstein

Nach zwei Trainingstauchgängen, Studium der Wettervorhersage und Absprache mit den Tauchlehrern vor Ort wurde Strande und Falkenstein als Tauchplätze für die Durchführung des Wettbewerbes ausgewählt. Beide Tauchplätze sind sehr flach und bieten neben einer ausgedehnten Seegraswiese auch Sandgrund und Felsen als Lebensraum für unsere begehrten Fotomotive. Kaum hatten wir den Kopf unter Wasser, fanden wir uns in einem Gewimmel von Krabben, Garnelen und allerlei anderen hübschen Tieren die sich auch meist bereitwillig fotografieren ließen. Motive also in Hülle und Fülle. Einzig die Sicht lies doch etwas zu wünschen übrig, nachdem unmittelbar vor dem Wettbewerb eine Sturmflut zahlreiche Strandkörbe und Boote in der Kieler Bucht zerstört hatten.  

(c) Armin Trutnau (c) Armin Trutnau

Strandkrabbe

Kopfportrait der Strandkrabbe

Nachdem die digitale Fotografie sich praktisch überall durchgesetzt hat, gibt es offensichtlich unter den Unterwasserfotografen noch immer eine größere Gruppe die an die analoge Fotografie festhalten, obwohl diese bis auf die Leinwandpräsentation praktisch keine Vorteile mehr bietet. Und gerade diese Präsentation der auf verschiedenen Medien aufgenommenen Bilder führte zu Gesprächen. Nachdem etwa 100 scharfe und farbfreudige Dias an die Leinwand mit guten konventionellen Projektoren vorgeführt wurden, erschien vielen die Vorführung der der digitalen Bilder mit einem digitalen Projektor blass und verschwommen. Es wird endlich Zeit, dass die Produzenten digitaler Projektoren aufholen und brauchbare und bezahlbare Geräte anbieten. Die ansonsten außerordentlich ansprechende Präsentation auf Großleinwand wurde traditionell von Peter Sutter übernommen, der es wieder schaffte diese unter großem Zeitdruck perfekt zusammenzustellen.

(c) Armin Trutnau (c) Armin Trutnau

Seeskorpion

Eine Grundel ruht auf einer Scholle

 Weiterlesen auf der nächsten Seite