Pulau Weh - die Lage nach dem Tsunami (Seite 1)
Von Ulee-Lhe, dem ehemaligen Hafenviertel der Stadt Banda Aceh aus bringt uns die Schnellfähre in weniger als einer Stunde nach Pulau Weh. Es wird unser erster Besuch nach der Katastrophe sein. Viele Häuser und Hütten in Strandnähe wurden weggeschwemmt. Die gebirgige Insel liegt so nah am Epizentrum, dass die Menschen mit dem Seebeben bereits ihre Häuser verließen und in den Hügeln vor den kurze Zeit später eintreffenden Wassermassen Schutz fanden. Trotzdem gab es 12 Tote zu beklagen. Die Bilder aus Banda Aceh vor Augen nähern wir uns teils sorgenvoll teils freudig der Insel.
Die Schnellfähre in Ulee-Lhe |
Bungalowanlage in Gapang |
Balohan, der Fährhafen auf Weh ist wiederaufgebaut. Dort warten die Taxis schon, wir verhandeln kurz den Preis und fahren weiter etwa eine Dreiviertelstunde nach Gapang. Dort angekommen beziehen wir unsere Hütte. Die Bungalowanlage ist schön hergerichtet und präsentiert sich mit frisch grünem Rasen in der Sonne. Ein kurzer Spaziergang von etwa 20 Minuten führt uns ins neue Dorf, wo viele Bewohner Iboihs jetzt ihr Zuhause haben. Hier entsteht gleich am Ortseingang die neue Moschee. Im Ort treffen wir alte Bekannte. Die Menschen freuen sich, erzählen. Sie zeigen uns ihre Läden, den Spielplatz, sprechen von weiteren Vorhaben.
Neu-Iboih baut eine Moschee |
Im Geschäft |
Mama, unsere frühere Wirtin lebt mit ihren Töchtern weiterhin im alten Iboih. Sie will ihr Restaurant, das direkt am Meer lag und vollständig weggeschwemmt wurde, wiederaufbauen. Hier bietet sie uns am Vorabend des großen Festes Idul Fitri Plätzchen an. Auch Mama Donat hat frisch gebacken und bietet Ihre Waren den Touristen in Gapang an.
Mama - unsere ehemalige Wirtin mit Kindern |
Frische Backwaren von Mama Donut |