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Südnorwegen - Tauchen vor Høvåg Hyttegrend

Direkt vor der Tauchbasis vom Norway-Team-Frank findet sich ein Steg der als Einstieg für Taucher dient. Nachdem Frank sich vergewissert hat, dass die Taucher dazu qualifiziert sind, darf unabhängig getaucht werden. Sofern die eigene Tauchausrüstung vorhanden ist, fallen nur die Kosten für Druckluft und evtl. für eine Leihflasche an. 

(c) Birgit Trutnau (c) Armin Trutnau (c) Birgit Trutnau

Unter dem Steg

Eine Flunder

Uferbewuchs

Wer hier düsteres Wasser und kahle, dunkle Landschaften erwartet hat, wird sofort eines Besseren belehrt. Schon die Unterseite des Steges ist komplett mit Miesmuschelkolonien bewachsen, auf denen sich viele durchsichtige Garnelen und kleine Seesterne befinden. Dazwischen sieht man immer wieder rote Anemonen, grüne Pflanzen und Algen. Hyttegrend liegt am blinden Ende des Kvasefjords, daher ist praktisch keine Strömung vorhanden. Süßwasserzufluss senkt den Salzgehalt im Fjord etwas, so dass an der Oberfläche auch Tiere anzutreffen sind, die sich gerne im Brackwasser aufhalten. Wir fanden in einigen Zentimetern Wassertiefe mehrere Stichlinge. In der Nacht wimmelt es unter dem Steg vor Krebsen, Skorpionfischen, Aalen und allerlei anderem Getier. Die bewegliche Biomasse ist größer als an manchen der so gerühmten Tauchplätzen in den Tropen. Während man sich z.B. auf Wakatobi in der Nacht ein Fotomotiv mühsam ersuchen muss, liegen sie einem hier förmlich vor den Füßen.

(c) Armin Trutnau

(c) Armin Trutnau

(c) Birgit Trutnau

Verfangen

Steinbutt

Haarqualle

Fotografen können in direkter Umgebung des Steges locker einige Filme oder Speicherkarten füllen. Es lohnt sich aber auch die Umgebung zu erkunden. Wie an den meisten Tauchplätzen sollte man sich für links- oder rechtsrum entscheiden. Wer sich für rechts entscheidet, der taucht an einer Steilwand, die mehr oder weniger senkrecht in die Tiefe führt und auf einem leicht abfallenden Sandgrund endet. Die Wand ist mit Kelp bewachsen, der allerdings im August eine bräunliche Farbe hatte. Je weiter man taucht, desto tiefer ist der Grund. Wir kamen bis auf etwa 30 Metern Tiefe. Wer will kann vermutlich auch tiefer tauchen, es ist aber nicht notwendig denn die meisten Tiere fanden wir oberhalb 20 Metern.  

(c) Birgit Trutnau (c) Birgit Trutnau

Flunder

Steinpicker

Links vom Steg liegt eine kleine Landzunge, die in einigen Minuten umtaucht ist. Das Gebiet hinter der Landzunge ist weniger tief und weist einige canyonartige Rinnen auf, in denen wir mindestens drei verschiedene Arten Plattfische beobachten konnten. Auf dem Sandgrund fanden wir auch Aalmuttern, Steinbeißer, und Krebse verschiedener Form und Größe. Die interessantesten Stellen liegen in 5 bis maximal 10 Metern Tiefe bei angenehmer Wassertemperatur.  

(c) Birgit Trutnau (c) Armin Trutnau

Lippfisch

Taschenkrebs

Der Tauchplatz vor der Basis ist biologisch interessant und abwechslungsreich. Die Sicht ist etwas geringer als weiter draußen im Fjord oder im Freiwasser vor der Küste, dafür sind die Tauchplätze nicht so tief und das Wasser deutlich wärmer. 

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