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Lembeh Strait

Als Lembeh Strait wird eine etwa 15 km lange und durchschnittlich 3 km breite Meeresstraße bezeichnet, die in der Molukken-See zwischen Nord-Sulawesi und der Insel Lembeh liegt. Durch die vorgelagerte Insel, wird die Meeresstraße bei unruhigem Wetter geschützt, ein Umstand den sich die Menschen zu Nutze gemacht haben um einen inzwischen bedeutenden Handelshafen in Bitung zu errichten. Bitung hat sich in Relation zu sonstigen indonesischen Verhältnissen zu einer schnell wachsenden Wirtschaftsregion entwickelt und wegen des Zustromes ausländischer leitender Angestellter und Unternehmer in bereits die Eröffnung einer Internationale Schule in der Region geplant. Trotz der wirtschaftlichen Entwicklung mit Ihren negativen Folgen für die Umwelt, gilt die Lembeh Strait weiterhin als "Makroparadies" - Weltweit.  Außergewöhnlich ist die Vielfalt an seltenen Meeresbewohnern, darunter Pygmäenseepferdchen, Anglerfische, seltene Skorpionfischarten wie der Ambondrachenkopf und verschiedenste Nacktschnecken, Krebse, Kopffüsser und vieles mehr.  

Haarstern-Schildbauch - Discotrema crinophila - (c) Birgit Trutnau Augenfleck-Spitzkopfkugelfisch - Canthigaster solandri - (c) Birgit Trutnau

Haarstern-Schildbauch

Augenfleck-Spitzkopfkugelfisch

Diese allgemein als Critter genannten Lebewesen kommen hier in einer ungewöhnlichen Dichte vor, vermutlich aufgrund der geschützten Lage, dir die Meeresstrasse bietet und wegen der planktonreichen Strömung, die oft für mittelmäßige Sichtverhältnisse sorgt. Das Wasser wirkt oft eher grünlich als blau und ist auch etwas kühler als  vor Bunaken und Manado. Hier ist also eher "Schlammtauchen" für Freunde kleiner Lebewesen angesagt und weniger die Begegnung mit großen Meeresbewohner im blauen Wasser. 

Ein 

bisher unbeschriebener

Fangschreckenkrebs

- Lysiosquillina sp. -

schaut aus seiner 

Wohnröhre

 
Fangschreckenkrebs - Lysiosquillina sp. - (c) Birgit Trutnau

Juveniler Paddelbarsch - Cromileptes altivelis - (c) Armin Trutnau

Ein 

juveniler

Paddelbarsch

vor einer

Weichkoralle

Um die Lembeh Strait zu erkunden bietet sich die Unterbringung in den Resorts vor Ort an, die alle über einen Tauchbetrieb verfügen. Das älteste und bekannteste ist das Kungkungan Bay Resort, welches nur wenige Kilometer östlich von Bitung liegt. Auf der Insel Lembeh wurde das neue und laut Freunden sehr empfehlenswerte Lembeh-Resort vor wenigen Jahren errichtet. Für diejenigen, die in Manado und Umgebung untergekommen sind, bieten alle besseren Tauchbasen Tagestouren zur Lembeh Strait an. So dauert die Autofahrt vom Mapia Resort südlich von Manado nach Bitung etwa 90 Minuten. Im Hafen von Bitung wechselt man auf eines der Ortstypischen Schiffe über und verbringt den Tauchtag meist mit drei Tauchgängen. Eine insgesamt anstrengende aber doch lohnende Tagestour, de morgends um 7:00 beginnt und nach etwa 10 bis 12 Stunden endet. 

Marmorierter Himmelsgucker - Uranoscopus bicinctus - (c) Birgit Trutnau Vielwirt-Zwerggrundel auf einer Seefeder - Pleurosicya mossambica - (c) Armin Trutnau

Marmorierter Himmelsgucker

Vielwirt-Zwerggrundel auf einer Seefeder

Die Tauchplätze haben oft einen schlammigen Grund oder schwarzen Sand als Bodenbelag und sind vom Relief her relativ flach und oft nicht tief. Nur vereinzelt kommen bunte Korallenblöcke vor in denen die üblichen tropischen Meeresbewohner zu finden sind. Die meisten Critter leben unscheinbar im oder auf dem schlammigen Untergrund oder in Symbiosen und Lebensgemeinschaften mit anderen Meeresorganismen wie Weichkorallen, Gorgonien, Seefedern, Anemonen und Haarsternen.

Orange-Ringel-Anemonenfisch - Amphiprion ocellaris - (c) Armin Trutnau Partnergarnele auf einem Seestern - Periclimenes soror - (c) Birgit Trutnau

Orange-Ringel-Anemonenfisch

Partnergarnele auf einem Seestern

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