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Das Hausriff vor dem Wakatobi Dive Resort

Direkt gegenüber dem Wakatobi Dive Resort liegt das Hausriff, das laut der umfangreichen Homepage des Resorts das beste der Welt sein soll. Etwas überrascht waren wir dann, dass wir am ersten  Tag wegen fehlender Einstiegsmöglichkeiten und schlechter Sicht keine Gelegenheit hatten die Wunder dieses Riffes zu erkunden. Bei auslaufendem Wasser wird die Sicht am Hausriff dermaßen getrübt, dass Verhältnisse wie in einem Baggersee vorliegen und bei niedrigem Wasserstand ist der Einstieg auf zwei Einschnitte im Riff, auch "Sandrutschen" genannt, begrenzt. Dies hat mit "weltbestem" nichts mehr zu tun und einen Hinweis hierauf konnte ich auf der ansonsten so informativen Homepage des Resorts nicht finden. Mein erster Tauchgang am Hausriff war dann ein Nachttauchgang, der bei unangenehmer Strömung stattfand und den die ganze Gruppe vorzeitig beendete, auch aufgrund der schlechten Sicht.

Zwergseepferd - (c) Armin Trutnau Rotfeuerfisch - (c) Armin Trutnau

Zwergseepferd

Rotfeuerfisch

Doch wesentlich schlimmer als die stark wechselnden und überwiegen schlechten Sichtverhältnisse war das spärliche Leben im Wasser. Statt Artenvielfalt - viele Fahnenbarsche und statt der sogenannten Critters  fanden wir meist Fische die in Südostasien in jedem Hafenbecken anzutreffen sind. Eine Ausnahme waren winzige Zwergseepferdchen, die mehrere Gorgonien bevölkerten. Während einige Hundert Kilometer nördlich bei Manado oder einige Hundert Kilometer südlich vor Komodo praktisch jede Anemone voller Garnelen ist und z.B. auf Peitschenkorallen verschiedene Krebse leben, war die Suche nach solchen Tieren am Hausriff ergebnislos. Immerhin eine Putzergarnele die zuvor von unserem Tauchbegleiter als eine der Hauptattraktionen des Tauchgangs angekündigt wurde fand sich am Dach einer Riffhöhle. Ansonsten wurden auch die  tollen Nacktschnecken, die hier vorkommen sollen des öfteren besprochen und tatsächlich konnten uns unsere Tauchbegleiter auch einige Warzennacktschnecken und Pyjamaschnecken zeigen. Was ich zu Beginn als einen schlechten Scherz empfand entpuppte sich rasch als Wirklichkeit. Verglichen mit etwa 20 vorherigen Tauchreisen nach Indonesien ist Wakatobi das bescheidenste Tauchgebiet was ich in Südostasien gesehen habe und kann es definitiv für Unterwasserfotografen nicht weiter empfehlen. 

Clownfisch in Anemone (c) Armin Trutnau

Säbelzahnschleimfisch (c) Armin Trutnau

Hippocampus bargibanti (c) Armin Trutnau

Clownfisch in Anemone

Säbelzahnschleimfisch

Hippocampus barbiganti

Auch größere Tiere unter Wasser fanden sich nur spärlich. Bis auf einen Adlerrochen und eine stets fluchtbereite Schildkröte fand ich praktisch keine Tiere größer als 15 cm, vermutlich eine Folge gnadenloser Überfischung. Deutlich besser war der Korallenbestand am Hausriff und die teilweise sehr großen Schwämme so dass bei guter Sicht zumindest Weitwinkelaufnahmen hätten angefertigt werden können. Aber hierzu sollten ja die Bootsausfahrten dienen.

In einer Anemone - (c) Armin Trutnau Eidechsenfisch - (c) Armin Trutnau

In einer Anemone

Eidechsenfisch

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